Zu unserem Auftrag als Christen in dieser Welt gehört es, verantwortungsvoll mit den natürlichen, wirtschaftlichen und sozialen Ressourcen umzugehen und uns für Frieden, Gerechtigkeit und für die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen.
Sowohl die katholische als auch die evangelischen Kirchen möchten sich diesem Auftrag stellen und beschäftigen sich in Grundsatztexten aus theologischer Sicht mit Nachhaltigkeit.
Enzyklika „Laudato si“
„Der Rhythmus des Konsums, der Verschwendung und der Veränderung der Umwelt hat die Kapazitäten des Planeten derart überschritten, dass der gegenwärtige Lebensstil, da er unhaltbar ist, nur in Katastrophen enden kann.“ (Papst Franziskus, Enzyklika Laudato si, 161)
Denkschrift der EKD „Umkehr zum Leben“
„Kirchen werden ihrem Auftrag gerecht, wenn sie selbst zu einem Leben umkehren, das sich an den Leitwerten der Gerechtigkeit und der Nachhaltigkeit orientiert. Unser Ruf nach Gerechtigkeit ist auch an uns selbst gerichtet.“ (Denkschrift der EKD „Umkehr zum Leben. Nachhaltige Entwicklung im Zeichen des Klimawandels“, München 2009, S.14)
Wir möchten im Alltag im Einklang mit unseren Überzeugungen handeln. Deshalb treten wir für eine stärkere Berücksichtigung sozialer und ökologischer Kriterien in unserem täglichen Wirtschaften ein. Bei der Entscheidung über die Anschaffung bestimmter Produkte sind für uns nicht nur Fragen des Nutzwertes oder Wirtschaftlichkeit von Bedeutung. Die Beachtung und Berücksichtigung grundlegender Menschen- und Arbeitsrechte sowie Umweltstandards und Lebenszykluskosten (von der Produktion über den Transport und den Gebrauch bis zum Recycling) eines Produktes stellen ebenso Entscheidungskriterien dar. Vor jeder Entscheidung wird die Notwendigkeit einer (Neu-) Anschaffung geprüft.
Unsere Gemeinden und Einrichtungen haben beschlossen, für Gerechtigkeit auch den fernen Nächsten gegenüber einzustehen, mit den endlichen Ressourcen unserer Welt verantwortungsvoll umzugehen und damit zur Bewahrung von Gottes guter Schöpfung beizutragen.